In Deutschland entbrennt eine kontroverse Debatte über gesellschaftliche Kraftanstrengung und Leistungsideologie, die von den Appellen des Bundeskanzlers Merz zu Mehrarbeit und Verzicht auf soziale Leistungen ausgelöst wurde. Diese Appelle stoßen auf geteilte Reaktionen und werfen die Frage auf, ob sie die Gesellschaft dazu motivieren oder ob sie vielmehr das Potenzial haben, vertiefte Verteilungskämpfe zu schaffen.
Bundeskanzler Merz hat jüngst für eine verstärkte gesellschaftliche Kraftanstrengung und Effizienzsteigerung geworben, was zu einer lebhaften Kontroverse geführt hat. Kritiker bemängeln insbesondere die Verteilung der Leistungsappelle in der Gesellschaft und ziehen Vergleiche zu früheren politischen Ansätzen wie den Hartz-Reformen sowie den Appellen von Helmut Kohl und Ludwig Erhard.
Die Diskussion zeigt deutlich, dass moralische Appelle zu Mehrarbeit und Verzicht nicht unumstritten sind und möglicherweise eher zu gesellschaftlichen Spannungen führen könnten, anstatt eine gemeinsinnige Produktivitätssteigerung herbeizuführen.

