In Deutschland breitet sich die Vogelgrippe weiter aus und betrifft sowohl Wildvögel als auch Nutzgeflügel. Seit Mitte Oktober verzeichnen sieben Bundesländer steigende Fallzahlen, insbesondere bei verendeten Kranichen. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat die Infektion mit dem H5N1-Virus bei Kranichen bestätigt, während Nutzgeflügel in verschiedenen Regionen mit hohen Ansteckungsraten zu kämpfen hat, was zu Keulungen führt. Die Situation hat zu Forderungen nach einer landesweiten Stallpflicht in Niedersachsen geführt und erfordert verstärkte Maßnahmen zur Sicherung und Entsorgung toter Wildvögel.
Trotz des hohen Ausbreitungsrisikos ist die Lage nach Einschätzung der Experten noch beherrschbar. Die Betonung von Hygienemaßnahmen und Sicherheitsprotokollen für Bauern und Tierhalter ist entscheidend. Obwohl für die Bevölkerung kein besonderes Risiko besteht, wird dennoch geraten, den Kontakt zu toten Vögeln zu vermeiden, um das Risiko weiter zu senken.

