Die Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main hat für eine Zeitdauer von zwei Jahren ihr Stammgebäude verlassen und ist stattdessen in ein Ausweichquartier umgezogen. Dieses Ausweichquartier präsentiert sich in Form eines alten Druckereigebäudes mit einer bewegten Geschichte, das ursprünglich dem Abriss gegenüberstand, bis eine tatkräftige studentische Initiative erfolgreich für seine Erhaltung kämpfte.
Die Schirn Kunsthalle, als eines der bedeutendsten Ausstellungshäuser für moderne Kunst in Europa, strebt während ihres Aufenthalts im Ausweichquartier nicht nur die Präsentation von Kunstausstellungen an, sondern auch die Schaffung eines inspirierenden Ortes der Begegnung und Kreativität für ein breites Publikum. Das umgestaltete Druckereigebäude wird entsprechend museumsgerecht gestaltet und beherbergt sowohl Ausstellungshallen als auch Büros und Werkstätten, die Raum für künstlerische Entfaltung bieten.
Die Schirn Kunsthalle nutzt diese Zeit des Umzugs, um neue Räumlichkeiten zu erkunden und eine Vielzahl von Kunstausstellungen zu präsentieren. Der Umzug selbst wird durch einen feierlichen Umzugsritus und eine Parade begleitet. Das Engagement der Schirn, das historische Gebäude zu nutzen, wird als wichtiger Beitrag zur langfristigen Erhaltung der Industriearchitektur angesehen.