Montag, 20.10.2025

Warum Männer bei psychischen Problemen seltener Hilfe suchen und welche fatalen Folgen das haben kann

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Die Problematik, dass Männer bei psychischen Problemen seltener Hilfe suchen als Frauen, wirft ein ernstes gesellschaftliches Thema auf. Statistiken zeigen, dass jährlich etwa 10.000 Suizide in Deutschland verzeichnet werden, wovon drei Viertel auf Männer entfallen. Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen einen dringenden Handlungsbedarf im Umgang mit psychischen Problemen bei Männern.

Eine herausfordernde Hürde besteht in dem Mangel an spezifischen psychotherapeutischen Angeboten für Männer in Deutschland. Symptome von Depressionen bei Männern äußern sich oft anders als bei Frauen, was die Diagnose und Behandlung erschweren kann. Männer zeigen häufig Schmerzen, Reizbarkeit und greifen vermehrt zu Substanzen als Bewältigungsstrategie.

Psychologen bezeichnen diese Form der Depression als ‚Male Depression‘, die mit Symptomen wie Aggression und übermäßiger Arbeitswut einhergeht. Es ist entscheidend, dass Männer verstehen, dass es keine Schwäche ist, professionelle Hilfe bei psychischen Problemen in Anspruch zu nehmen.

Männerkreise können als geschützter Raum dienen, in dem Männer offen über ihre belastenden Themen sprechen können. Es zeigt sich ein dringender Bedarf an leicht zugänglichen psychologischen Hilfsangeboten speziell zugeschnitten auf die Bedürfnisse und Herausforderungen, denen Männer gegenüberstehen. Nur durch eine ernsthafte Auseinandersetzung mit diesen Problemen und adäquaten Unterstützungsangeboten kann das Risiko von tragischen Folgen wie Suizid in der männlichen Bevölkerung reduziert werden.

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