In verschiedenen Städten erlebt der Trend der Eröffnung von Brettspielcafés eine anhaltende Begeisterung. Diese Orte fungieren als Treffpunkt, an dem Menschen sich versammeln, um gemeinsam analoge Brett- und Gesellschaftsspiele zu spielen. Trotz der voranschreitenden Digitalisierung erfreuen sich diese Cafés einer großen Attraktivität. Ein herausstechendes Merkmal ist die soziale und gemeinschaftliche Atmosphäre, die Spieler jeden Alters und Hintergrunds anzieht.
Brettspielcafés wie der beliebte Bingo Club in Köln sind regelmäßig ausgebucht, was die hohe Nachfrage nach solchen Erlebnissen unterstreicht. Nicht nur in Köln, sondern bundesweit spielen etwa 5,6 Millionen Menschen regelmäßig Brett- oder Kartenspiele. Der Markt für Brettspiele bleibt lebendig und stabil, wobei jährlich zwischen 1.000 und 1.500 neue Spiele veröffentlicht werden.
Brettspiele dienen als verbindendes Element und bieten insbesondere für Neuankömmlinge in einer Stadt eine Möglichkeit, Anschluss zu finden. Laut dem renommierten Berliner Spieleforscher Jens Junge stellen die analoge Brettspielwelle und die Beliebtheit von Brettspielcafés eine Gegenbewegung zum digitalen Zeitgeist dar. Sie dienen als Art von „Digital Detox“ und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.
Ein aktueller Trend zeigt das verstärkte Interesse an kooperativen Spielen, bei denen das Gemeinschaftserlebnis im Vordergrund steht. Die wachsende Popularität von Brettspielcafés und das steigende Interesse an Brett- und Kartenspielen verdeutlichen, dass die Gesellschaft weiterhin Wert auf analoge, soziale Aktivitäten legt. Brettspiele fungieren nicht nur als Unterhaltung, sondern auch als Mittel zur Förderung von echten Begegnungen und zwischenmenschlichen Verbindungen.

