Seit mehr als einem Jahr beschäftigen sich drei Oberlandesgerichte intensiv mit dem Fall der ‚Gruppe Reuß‘ und ihrem vermeintlichen Umsturzversuch. Aktuell sorgen die Entlassungen zweier Angeklagter, darunter eine Wahrsagerin und ein IT-Verantwortlicher, für Aufsehen. Die Verfahren gestalten sich als langwierig, wobei es sowohl in München als auch in Stuttgart zu bemerkenswerten Entwicklungen kommt.
Die Angeklagten Ruth L. und Wolfram S. wurden aus der Haft entlassen, während die Wahrheitsfindung in den Verfahren an Fahrt aufnimmt. Es gibt unterschiedliche Anklageschwerpunkte in Frankfurt, Stuttgart und München, wobei es in München zu Konflikten zwischen Verteidigern und der Richterin kam. Der Gesundheitszustand von Ruth L. führte zur vorläufigen Aussetzung des Verfahrens, während Wolfram S. sich auf seine angebliche Unwissenheit über die ideologische Ausrichtung der Gruppe beruft.
Der Druck auf die Verfahren steigt, da wichtige Jahrestage bevorstehen und die Langwierigkeit sowie Komplexität der Verfahren auffällig sind. Es gibt unterschiedliche Entwicklungen bei den beiden Angeklagten, was die Spannung in dem Fall weiter erhöht.