Rund 20 Prozent der Deutschen berichten über Beschwerden nach dem Essen. Das Gesundheitsamt Wiesbaden und der Praxisverbund e. V. laden am 3. Dezember zu einem Informationsabend ins Rathaus ein, um über Ursachen, Diagnostik und Umgang mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu informieren. Die Veranstaltung richtet sich an Bürgerinnen und Bürger, die unter wiederkehrenden Symptomen wie Bauchschmerzen, Blähungen oder Müdigkeit leiden oder sich präventiv beraten lassen wollen.
Veranstaltung und Ablauf
Termin ist Mittwoch, der 3. Dezember, von 17.30 bis 19.30 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaal im Rathaus Wiesbaden, Schlossplatz 6, 1. Obergeschoss. Prof. Dr. med. Franz Josef Prott vom Praxisverbund Wiesbaden e. V. moderiert die Reihe, die seit mehr als 20 Jahren regelmäßig Gesundheitsfragen für die Bevölkerung aufbereitet. Nach den Fachvorträgen ist eine Diskussionsrunde mit den Expertinnen vorgesehen, in der auch individuelle Fragen beantwortet werden sollen.
Unverträglichkeiten versus Allergien
Nahrungsmittelunverträglichkeiten unterscheiden sich von Allergien. Sie entstehen, wenn der Körper bestimmte Bestandteile der Nahrung nicht richtig verdauen oder verstoffwechseln kann, etwa bei Laktoseintoleranz oder Unverträglichkeit von Fruchtzucker. Die Beschwerden treten häufig zeitverzögert auf und reichen von Bauchschmerzen und Blähungen über Durchfälle bis hin zu anhaltender Müdigkeit. Das macht die Zuordnung und Diagnose für Betroffene oft schwierig.
Schwerpunkte der Vorträge
Die Ernährungswissenschaftlerin und Diabetesberaterin Caroline Hehner wird darlegen, wie Ernährungsumstellungen dazu beitragen können, Risikofaktoren beim metabolischen Syndrom und bei Fettleber zu reduzieren. Dr. med. Hanan Adib Tezer beleuchtet unter anderem neue und teils versteckte Auslöser von Nahrungsmittelallergien und erläutert Hinweise, mit denen Betroffene und Ärztinnen und Ärzte potenzielle Ursachen besser erkennen können.
Hintergrund und weiterführende Informationen
Die Veranstaltungsreihe Verstaendliche Medizin bietet seit über zwei Jahrzehnten kostenlose Informationsangebote zu Gesundheitsthemen in Wiesbaden. Weiterführende Informationen und der Flyer zur Veranstaltung sind auf der Website der Stadt Wiesbaden einsehbar.
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