Die Wiesbadener Musikakademie lädt am Donnerstag, 13. November, zu einem Abend im Kulturforum, der Vergessenes des 20. Jahrhunderts hörbar machen will. Gezeigt wird ein Dokumentarfilm über die Suche nach verschollener Musik, im Anschluss folgt ein Konzert mit Werken, die unter Exil und Verfolgung entstanden sind.
Filmvorführung dokumentiert Spurensuche
Um 18 Uhr wird der Dokumentarfilm ‚Ferne Klänge – Auf den Spuren verschollener Musik des 20. Jahrhunderts‘ von Bernhard Pfletschinger gezeigt. Der Film begleitet den Geiger, Pianisten und Musikwissenschaftler Prof. Kolja Lessing bei seiner Recherche nach Kompositionen, die durch Vertreibung und Krieg in Vergessenheit geraten sind.
Konzertprogramm: Unerhörte Schätze
Ab 20 Uhr präsentiert Prof. Lessing im Konzert ‚Unerhörte Schätze entdecken‘ Werke von Komponistinnen und Komponisten, deren Lebenswege und Schicksale eng mit Exil oder Verfolgung verbunden sind. Auf dem Programm stehen unter anderem Stücke von Joachim Stutschewsky, Ursula Mamlok, Berthold Goldschmidt, Paul Ben-Haim, Tzvi Avni und Ignace Strasfogel.
Würdigung und Rahmenbedingungen
Lessing, der zugleich als Interpret und Musikwissenschaftler auftritt, wurde unter anderem mit dem Deutschen Kritikerpreis für Musik sowie dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Veranstalter ist die Wiesbadener Musikakademie; der Eintritt zu beiden Teilen der Veranstaltung ist kostenfrei.
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