Die Landeshauptstadt Wiesbaden ist seit 1995 Mitglied im Klima‑Bündnis und hat diese Mitgliedschaft nun mit einer Jubiläumsurkunde gewürdigt bekommen. Die Übergabe fand vor dem Rathaus statt; die Stadt betont zugleich, die lokale Klimapolitik weiter ausbauen zu wollen.
Übergabe und Bedeutung des Netzwerks
Die Urkunde überreichte Sarah Mekjian, Head of Communication des Klima‑Bündnisses. Die Geschäftsführer Thomas Brose und der Vorsitzende Andreas Wolter konnten nicht persönlich anwesend sein: Sie haben nach Angaben des Bündnisses Grüße von der Reise zur UN‑Klimakonferenz COP30 in Belém (Brasilien) gesendet. Das Klima‑Bündnis vereint rund 2.000 Städte und Gemeinden aus mehr als 25 Ländern und versteht sich als Plattform für praxisnahe und vernetzte Strategien des kommunalen Klimaschutzes.
Kommunale Strategien und Maßnahmen
Bürgermeisterin und Umweltdezernentin Christiane Hinninger sagte bei der Übergabe, 30 Jahre Mitgliedschaft seien „Anlass zur Freude und ein klarer Auftrag für die Zukunft“. Als zentrale Maßnahmen nennt die Stadt den «KLIMA_PLAN Wiesbaden 2045», eine Photovoltaik‑Offensive, nachhaltige Bauleitlinien sowie gezielte Öffentlichkeitsarbeit. Hinninger betonte außerdem, dass die Mitgliedschaft im Bündnis die Möglichkeit biete, lokale Strategien international zu vernetzen und etwa den Austausch mit indigenen Gemeinschaften im Regenwald zu unterstützen.
Praxisbeispiele und Vernetzung
Wiesbaden beteiligt sich nach eigenen Angaben aktiv am Austausch innerhalb des Netzwerks: Die Stadt tritt als Praxisbeispiel in Fachgremien auf, beteiligt sich an Konferenzen und nimmt regelmäßig an der internationalen Kampagne „Stadtradeln“ teil. Landesweit nahmen 2025 mehr als 1,1 Millionen Menschen an der Aktion teil; darunter seien auch zahlreiche Teilnehmende aus Wiesbaden gewesen, heißt es aus der Stadtverwaltung.
Bei der Übergabe waren neben Sarah Mekjian auch Dr. Klaus Friedrich, Leiter des Umweltamts, und Christiane Hinninger zugegen. Die Auszeichnung markiert für Wiesbaden das Ende einer 30‑jährigen Mitgliedschaft und steht zugleich für die fortgesetzte Einbindung kommunaler Klimapolitik in internationale Netzwerke.
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