Die Debatte um die freiwillige Rückkehr syrischer Flüchtlinge in ihr Heimatland wurde durch die skeptischen Äußerungen von Außenminister Johann Wadephul angeheizt. Wadephul äußerte Zweifel an der Möglichkeit einer Rückkehr aufgrund der massiven Zerstörung in Syrien. Diese Haltung stößt innerhalb der Union auf Kritik und Uneinigkeit.
Führende CDU-Mitglieder wie Fraktionsvize Günter Krings und sächsischer CDU-Chef Sven Schulze haben Wadephuls Aussagen öffentlich kritisiert. Im Gegensatz dazu spricht sich Kanzleramtsminister Thorsten Frei für differenzierte Rückkehrstrategien aus, um den individuellen Situationen gerecht zu werden.
Die Debatte erstreckt sich auch auf die Idee von Erkundungsreisen für syrische Flüchtlinge, die auf eine mögliche Rückkehr vorbereiten sollen. Gleichzeitig arbeitet die Bundesregierung an Maßnahmen zur Stabilisierung Syriens, um eine sichere Rückkehrumgebung zu schaffen.
Insgesamt zeigt sich die Uneinigkeit innerhalb der Union bezüglich der Rückkehrpolitik für syrische Flüchtlinge. Während eine Fraktion auf gezielte Rückkehrstrategien und Abschiebungen von Straftätern drängt, plädieren andere für eine umfassende Herangehensweise, die die Stabilisierung Syriens und differenzierte Rückführungsmethoden betont.

