Dienstag, 09.12.2025

Enthüllungen im Bistum Trier zu sexualisierter Gewalt: Bischöfe Marx und Ackermann im Fokus

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Im Bistum Trier wird heute der dritte und abschließende Teil des Gutachtens zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt veröffentlicht, bei dem die Bischöfe Marx und Ackermann im Mittelpunkt stehen. Die Ergebnisse könnten alte Diskussionen befeuern und über die Grenzen der Moselstadt hinaus von Interesse sein.

Stephan Ackermann leitet seit 2009 die Diözese und war von 2010 bis 2022 der erste Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz. Reinhard Marx war von 2002 bis 2008 Bischof von Trier und ist heute Erzbischof von München und Freising. Marx bot im Mai 2021 Papst Franziskus seinen Rücktritt an, der abgelehnt wurde. Das Gutachten zum sexuellen Missbrauch im Erzbistum München und Freising kritisierte Marx wegen unzureichender persönlicher Auseinandersetzung mit Missbrauchsfällen. Die Frage nach der Verantwortung für die Missbrauchsfälle in den Bistümern und deren angemessene Übernahme ist bisher unbeantwortet geblieben. Bislang ist nur ein deutscher Bischof wegen Missbrauchsfällen zurückgetreten: Franz-Josef Bode aus Osnabrück im Februar 2023.

Es bleibt abzuwarten, wie die Öffentlichkeit auf die Ergebnisse des Gutachtens reagieren wird und ob weitere Schritte, insbesondere von Bischof Marx, folgen werden. Die Diskussion über die Verantwortung der Bistümer für Missbrauchsfälle und deren angemessene Reaktion wird fortgesetzt.

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