Das Stadtarchiv Wiesbaden lädt am Dienstag, 9. Dezember, ab 18 Uhr zu einem Vortrag über die Heidenmauer ein. Referent ist der angehende Hydrauliker Peter Aun, der in seinem Beitrag die Funktion dieses römischen Bauwerks hinterfragt und verschiedene Deutungsansätze vorstellt.
Fragestellung des Vortrags
Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die Heidenmauer Teil einer Wehrbefestigung war oder der Wasserversorgung diente. Aun geht dabei der Vermutung nach, dass die römische Stadt Aquae Mattiacorum, das heutige Wiesbaden, Wasserversorgungsanlagen betrieben hat und die Heidenmauer möglicherweise in diesen technischen Kontext gehört. Seine Untersuchung stützt sich auf verschiedene Ansätze und Einschätzungen, die er in dem Vortrag vorstellt.
Hintergrund und Impuls
Der Referent beschreibt einen prägnanten Impuls aus seinem Studium: Im ersten Semester des Studiengangs Wasserbau begegnete ihm der Satz des griechischen Dichters Pindar Das Beste aber ist das Wasser. Dieser Gedanke habe seinen weiteren Berufsweg beeinflusst. Die Römer setzten den Wert des Wassers durch den Bau von Versorgungsanlagen praktisch um, auch in Aquae Mattiacorum, heißt es in der Ankündigung.
Organisation und Zusatzmaterial
Der Vortrag findet im Stadtarchiv, Im Rad 42, statt. Um Anmeldung wird gebeten unter veranstaltung-stadtarchiv@wiesbaden.de.
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